Leben in einer Zeit, in der die Zukunft kein Hoffnungsort mehr ist.
- Im aktuellen Online-Dossier des Instituts für Jugendkulturforschung analysiert Bernhard Heinzlmaier die Begriffe „Angst“, „Ressentiment“ und „Hass“ im Zusammenhang mit aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen.
Ob im Netz oder im realen Leben, Hass und Hetze sind allgegenwärtig. Viele Menschen haben Angst, insbesondere vor der Zukunft. Die Zukunft ist kein Hoffnungsort mehr, sie ist für viele ein Ort düsterer Befürchtungen geworden, wohingegen die Vergangenheit nostalgisch verklärt wird. Vor allem gegenwärtige Flexibilisierungsprozesse der Erwerbsarbeit haben bei vielen die Furcht erweckt, den sozialen Status ihrer Eltern nicht mehr halten zu können. Die Jungen fürchten sich und die Eltern für ihre Kinder. Ein Gefühl der Ohnmacht sowie fehlende Möglichkeiten des Ausagierens negativer Gefühle können Ressentiments und in weiterer Folge tiefsitzende Vorurteile auslösen. Doch was bedeuten die Worte „Hass“, „Vorurteile“ und „Angst“ überhaupt und wofür stehen sie?
Im aktuellen Dossier des Instituts für Jugendkulturforschung diskutiert Bernhard Heinzlmaier wie Angst, Ressentiments und Vorurteile mit dem heute dominierenden Zwang zur Selbstinszenierung, dem Bedeutungsverlust der sachlichen Inhalte und dem tatsächlichen praktischen Tun in Wechselwirkung stehen und welche sozialen Milieus bzw. welche kulturellen Gruppen welchen Part hierbei übernehmen. Dabei streicht er hervor, wie Vorurteile, Hass und die Ängste der Menschen von politischen und wirtschaftlichen Instanzen instrumentalisiert werden. Zudem zeigt er auf, welche Auswege uns zur Eindämmung von Angst, Ressentiment und Hass zur Verfügung stehen.
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